Chronik

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Vorgeschichte, Gründung, Aktivitäten und Erfolge des Vereins

Vorgeschichte

Als nach 1989 in ganz Deutschland das nun zugängliche „Grenzland“ neu erkundet wurde, kamen nahe liegende Forderungen zur Errichtung neuer Naturschutzgebiete auf, die anfangs auch umgesetzt werden konnten.
Eines dieser „Grenzgebiete“ lag zwischen Kleinmachnow und Zehlendorf, im Südwesten von Berlin im damaligen Kreis Potsdam.
Dass es immer noch Naturlandschaften sind, ist dem Einsatz der Bürger zu verdanken, die gleich nach der Wiedervereinigung eine vorbildliche „Ost-West-Zusammenarbeit“ begannen. Nach wie vor liegt die Stärke des Vereins in dieser Zusammenarbeit.
Der Zeitraum von 1989 bis 1991 ist ein interessantes, mit Dokumenten belegtes Kapitel in der Geschichte des gemeinsamen Naturschutzes und wird deshalb in der Chronik besonders ausführlich behandelt.

1989
Seit 1987 wandte sich die Evangelische Kirchengemeinde Kleinmachnow in Gesprächskreisen unter der Leitung von Pfarrer Reinald Elliger verstärkt der Thematik Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zu. Auslöser war die Schrift von Carl Friedrich Weizsäcker (1986) und der Aufruf zur Mitarbeit an die Kirchen auf dem Gebiet der DDR.
Im Frühjahr 1989 wurde im Hinblick auf die 3.Ökumenische Vollversammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, die Ende April 1989 in Dresden stattfand, auch in Kleinmachnow an der Thematik gearbeitet, wobei Dr. Gerhard Casperson sich mit Fragen des Umwelt- und Naturschutzes befasste.

Durch Impulse, die von dieser bedeutenden Veranstaltung der Kirchen ausgingt, formierten sich im Herbst 1989 auch in Kleinmachnow Bürger, die sich der Bürgerbewegung „Demokratie Jetzt“ anschlossen.
Den Umwelt- und Naturschutz vertrat Dr. Gerhard Casperson.
Nach der Öffnung der Grenzen wurde es möglich, das ehemalige Sperrgebiet mit dem Buschgraben, Buschgrabensee und Teile des ursprünglichen Bäketals neu zu erkunden.
 
Vorgefunden wurden große Sandflächen des Todesstreifens, die über Jahrzehnte durch Herbizideinsatz vegetationslos gehalten waren, Grenzanlagen mit Mauer und Stacheldraht, die auch nach dem Abriss eine verwüstete Landschaft hinterließen. (siehe auch: Zeitgeschichten Spiegel online)

Grenzszreifen 1992
Grenzstreifen 1992

Aber zwischen Kleinmachnow und Zehlendorf gab es auch von den Grenzanlagen unberührte Flächen mit jahrzehntelanger, ungestörter natürlicher Entwicklung von Feuchtgebieten und Wäldern.

1990
15. Februar 1990:
Die Bürgerinitiative Kleinmachnow, Arbeitsgruppe Umwelt erarbeitete die Forderungen zum Schutz des Großgrüns in Kleinmachnow und reichte diese am 7.3.1990 an den Rat der Gemeinde Kleinmachnow ein (Protokoll zum 15.2.90
). Zu der Zeit bestimmte der „Runde Tisch“ mit Vertretern der Bürgerbewegungen das Geschehen in Kleinmachnow.

April 1990:
Zur gemeinsamen Erkundung, Diskussion über zukünftige Nutzung und Schutz wertvoller Biotope treffen sich Kleinmachnower und Zehlendorfer zum „Grünen Tisch“. Klaus Schwarz (Mitglied der SPD Fraktion Zehlendorf) und Dr. Gerhard Casperson (Kleinmachnow) waren maßgeblich beteiligt.
Eines der wichtigsten Ziele der Gruppe war der Schutz der Freiflächen in Kleinmachnow.
 
19. Juni 1990:
Die Fraktionen von WUB und AL stellen einen Antrag an an die BVV Zehlendorf das Bezirksamt zu beauftragen den Schutz des Buschgrabengebietes zusammen mit Kleinmachnow zu veranlassen.  siehe Antrag
 
12. Juli 1990:
Gleich nach der Wahl der Gemeindevertretung am 6. Mai und der Neubesetzung der Gemeindeverwaltung wurde am 12.7.1990 ein Beschlussvorlage zur Sicherung der Grünflächen von BÜNDNIS 90 (Vorlage von B90 ) eingereicht und im Umweltausschuss am 26.7.1990 diskutiert. 
Diese Vorlage war unter anderem Grundlage zur Innenbereichssatzung , zum 1. Entwurf des Flächennutzungsplans und zur Ausweisung von Schutzgebieten.

27. August
1990:
Der Umweltausschuss bringt die Beschlussvorlage ein zur Erweiterung des Landschaftsschutzgebietes Bäketal auf das Gebiet des Seeberges mit der Hakeburg und gegen eine Uferbebauung des Machnower Sees ( Vorlage Umweltausschuss 27.8.90 ), die von der Gemeindevertretung am 20.9.1990 als Drucksache 31 vom 20.9.90 beschlossen wurde.

19. September 1990:
Mit der Verordnung des Landes Brandenburg zum LSG „Potsdamer Wald- und Seengebiete“ vom 19. 9. 1990 werden das Bäketal, der Buschgraben und die Kanalaue mit dem Dreilindener Wald sowie die Parforceheide erfasst,

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1991

Januar 1991:
Die Gemeinden Kleinmachnow, Stahnsdorf und Stadt Teltow gründen die „Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung Teltow“ als Auffanginstitution für Fachleute, die aus den Betrieben entlassen wurden, und nun ihr Fachwissen für den Aufbau der Region einsetzten.
Im Januar 1991 wurde Dr. Gerhard Casperson vom Kleinmachnower Bürgermeister gebeten, die Leitung der zu bildenden Arbeitsgruppe Umwelt- und Naturschutz zu übernehmen. Hauptaufgabe war die Erfassung der Tier- und Pflanzenwelt aller Freiräume in den drei Orten und die Beurteilung der Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit der untersuchten Flächen.

Nach einer sorgfältigen Untersuchung und Dokumentation der Pflanzen- und Tierwelt wurde eine Empfehlung zur Ausweisung des Buschgraben- und des Bäketal- Gebietes als Naturschutzgebiete gegeben.                        
siehe Veröffentlichungen 1992 Gutachten Buschgraben und Bäketal

April 1991:
Die Bundesregierung beschließt das: Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17 für den Ausbau des Schifffahrtsweges von Hannover nach Berlin.

Für das Bäketal und Kanalaue bedeutet das Abbaggerungen der Uferwälder im Bereich der Machnower Schleuse, Anlage von hafenähnlichen Einrichtungen im Machnower See und Ausbau des Teltowkanals unter Verlust der naturnahen Landschaft.
Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr.17 im Land Brandenburg 

16. Oktober 1991:
Der Förderverein Landschaftsschutzgebiet Buschgraben / Bäketal wird gegründet.
Der Kleinmachnower Bürgermeister Dr. Klaus Nitzsche regte an, einen Verein zu gründen, der für den Schutz von Bäketal und Buschgraben federführend tätig werden könnte.
Der Grüne Tisch Zehlendorf und die Initiativgruppe Umwelt Kleinmachnow realisierten diese Idee in der Gründung eines „länderübergreifenden“ Vereins.
Bei der Gründungsveranstaltung waren 11 Naturfreunde anwesend.
Es wurden zwei Vorsitzende gewählt: Dr. Casperson (Kleinmachnow) und Klaus Schwarz (Zehlendorf).
Weitere Vorstandsmitglieder: Eckard Klaffke (Zehlendorf), Dr. Helga Voigt und Ilka Schreiber (beide Kleinmachnow)

15. November
1991:
1. Pressemitteilung nach der Gründung des Vereins: 
Pflege d
es Bäketals
Im Bäketal
zwischen Gärtnerei Schöwel und dem Schwarzen Weg laufen zur Zeit größere Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zur Rettung der Orchideenwiese.
In den letzten Jahrzehnten war die einstmals reiche Orchideenwiese nicht mehr gemäht worden. Es breitete sich ein Großseggenried bis an die Trockenrasenzone aus und unterdrückte die gesamte Wiesenflora. Außerdem nahm die natürliche B
ewaldung auf der Wiese zu, so dassWanderung - zum Vergrößern klicken die Wiese nur noch ein Schattendasein führt. Um diese Wiesenflora wieder zurück zu gewinnen, muss die Wiese vom aufkommenden Baumwuchs befreit werden. Dadurch werden neue, interessante Sichtachsen frei und der Wanderweg eröffnet viele Erlebnisbereiche. Geplant ist auch, den Südhang des Weinberges zum Erhalt der seltenen Trockenrasengesell-schaft teilweise von der Verbuschung zu befreien, so dass man auch hier eine Sichtachse vom Weinberg auf das Bäketal hat.
MAZ 30.11.1991

22. November 1991:
2. Pressemitteilung des Fördervereins:
Ausweisung von Naturschutzgebieten
Die Begehung des Bäketales und des Buschgrabens mit Herrn Jens Falke, Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Potsdam, am 22.11.1991 erbrachte folgende Anregungen und Einschätzungen:

1.  Das Bäketal unterhalb der Weinbergschule sollte in seiner Ganzheit als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden unter Einbeziehung der Wiesen am Schwarzen Weg, Südhang des Weinberges, des Grothepfuhles.
Die Pflegemaßnahmen werden positiv beurteilt, wobei teilweise der Erlenaufwuchs weiter reduziert werden sollte. Die Mahd ist unbedingt erforderlich.

2.  Das Naturschutzgebiet Bäketal sollte sich jenseits des Zehlendorfer Damms weiter fortsetzen unter Einschluss des Bäkefließes, der Alteichen an der Potsdamer Straße und der Feuchtwiese mit Laichgewässer.
3.  Der Buschgraben am Erlenweg sollte unbedingt als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden. Es wird empfohlen den Wasserstand im Buschgraben anzuheben.
   Für die Unterschutzstellung sind eingehende Bestandaufnahmen beizubringen, an denen sich auch die Freunde des Fördervereins beteiligen können.
MAZ 4.12.1991

Dezember 1991:
Der Umweltausschuss Kleinmachnow lehnt eine Bebauunng des Grünzuges am Buschgrabensee ab.

 

Dezember 1991:
Regine Hildebrandt - zum Vergrößern klicken

Regine Hildebrandt (1941-2001) Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen des Landes Brandenburg besucht das Bäketal und wird von Dr. Gerhard Casperson über die von ABM-Kräften durchgeführten Pflegemaßnahmen informiert.

PNN 17.1.1992


 

 



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1992 - 1996

1992

Unter Leitung von Dr. Casperson werden im Rahmen des ABM-Projektes „Landschaftsgestaltung und Naturschutz“ umfangreiche Biotopuntersuchungen zur Schutzwürdigkeit von Naturräumen in Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf durchgeführt.

Lokalanzeiger 14.01.1992
MAZ 26.3.1992 
                               

2. Januar
1992:
Der Umweltausschuss der Gemeinde Kleinmachnow
legt der Gemeindevertretung Beschlussvorlagen zu den NSG „Bäketal“ und „Buschgraben“ sowie schützenswerten Baumbeständen vor.
Protokoll des Umweltausschusses      Antrag Einleitung Verfahren zur Unterschutzstellung

23. Januar 1992:
Die Gemeindevertretung (Tagesordnung) beschließt die Einleitung des Verfahrens zur Unterschutzstellung vom Bäketal und Buschgraben als Naturschutzgebiet bei der Unteren Naturschutzbehörde.
PNN 4.2.1992

3. Februar 1992:
Zehlendorfer Umweltausschuss lehnt die Bebauung des Buschgrabens ab und möchte das Gebiet als Landschaftsschutzgebiet schützen.
PNN 4.2.1992           

3. Februar 1992:
Der Kleinmachnower Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung Kleinmachnow die Unterschutzstellung des Geländes des Seeberges (Keinmachnow)
.
„Der Ausschuss empfiehlt, das gesamte Gelände der Hakeburg und des BIT-Zenters unter Landschaftsschutz zu stellen. Es liegt hier ein Ensemble von bemerkenswerten Bauten in einer von Wald geprägten Landschaft vor. Innerhalb dieses Landschaftsschutzgebietes soll der wertvollere Landschaftsteil als geschützte Landschaftsbestandteile (GLB) gem. § 18 BNatG ausgewiesen werden“.

4. März
1992: Errichtung eines Krötenzaunes:   Egebnisse


Errichtung eines Krötenzaunes

   
3. November
1992:
Vortrag von Dr. Casperson in der Volkshochschule Zehlendorf
  • "Warum stellen wir uns schützend vor den Buschgraben?"
13. November 1992:
Veranstaltung des Vereins in den Kammerspielen zum geplanten Kanalausbau
Lokalanzeiger 18.12.1992


1993

6. Januar
1993:
Podiumsgespräch über Teltowkanalausbau und Verkehrsprojekt 17 mit dem Direktor des Wasserstraßen-Neubauamtes Herrn Dr. Wutschke in den Kammerspielen Kleinmachnow. Siehe dazu die Antwort des Wasserstaßen-Neubauamtes vom 17. 2. 1994.

März/April
1993:          
Aufbau und Betreuung eines Krötenzauns an der Bäkemühle 

MAZ 3.4.1993

Buschgrabensee - zum Vergrößern klicken

Juni 1993:
Gegengutachten des "Aktionsbündnisses gegen den Havelausbau" gegen das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17.
Unser Verein ist aktives Mitglied im Aktionsbündnis.
17.Juli 1993:
„Schleusenspektakel“ Protestaktion gegen Havel- und Teltowkanalausbau an der Kleinmachnower Schleuse: 
 
Dr. Casperson auf der Protestaktion

Förderverein beim Schleusenspektakel
 
PNN 19.7.1993   Havelausbau
PNN 19.7.1993   Wasserstrasssenausbau

2. Dezember
1993:     
Bekanntmachung des Ministeriums f.Umwelt, Naturschutz und Raumordnung:
Öffentliches Auslegungsverfahren zu den geplanten Naturschutzgebieten
„Buschgraben“ und „Bäketal“

 

1994

2. März 1994:
Amphibienschutz durch Krötenzaun an der Bäkemühle

MAZ 2.3.1994  

27. März 1994:
Derk Ehlert stellt seine Diplomarbeit zum Buschgrebengebiet vor.
Dazu führt der Verein eine Exkursion am Buschgraben durch.

MAZ 29.3.1994  

30. April 1994:
Brückenfest an der Friedensbrücke Kleinmachnow.
Der Forderverein tritt dafür ein, dass die Friedensbrücke eine Brücke nur für Fußgänger und Radfahrer bleibt.

MAZ und PNN vom 27.4.1994
MAZ und PNN vom   2.5.1994


7. September 1994:

Der Förderverein organisiert ein Öffentliches Forum zum Ausbau der Machnower Schleuse mit Frau Reuter vom Wasserstraßen.- Neubauamt Berlin.

9. Dezember
1994:
Bei seiner Mitgliederversammlung kann der Verein eine positive Bilanz für das Jahr 1994 ziehen und warnt eindringlich vor einer weiteren Verdichtung des Ortes mit zusätzlcher Bebauung auf noch vorhandenen Grün- und Waldflächen.
MAZ 15.12.1994


 

1995 
31. Januar:
Eine Chance für die Ausgegrenzten.
Förderverein Buschgraben / Bäketal lud in den Ökobauhof „Neue Arbeit“ ein.
MAZ 31.1.1995

April:
5 Jahre „Grüner Tisch“ 
Bilanz einer guten Partei- und Stadtgrenzen übergreifenden Zusammenarbeit
 
30. Juni:
Das Bäketal ist als Naturschutzgebiet gesetzlich geschützt

8. Juli:
Naturkundliche Führung durch das Buschgrabengebiet:
 
24. November :
Veranstaltung des Vereins zur Planung der Länder Berlin und Brandenburg im engeren Verflechtungsraum und deren Auswirkungen auf unsere Region.

1996
Das Jahr war geprägt durch das Volksbegehren gegen das Verkehrsprojekt 17 mit dem Ausbau der Havel, des Teltowkanals und dem Neubau der Machnower Schleuse.
Der Förderverein war stark involviert.
Dazu Leserbrief von unserem Vereinsmitglied Frau Dr. Kersten.

14. April:
Der Förderverein pflegt die Heckenanlage am Erlenweg.



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1997 - 2001

1997
22. Januar:
Förderverein Buschgraben Bäketal informiert sich über die Streuobstwiese in Stahnsdorf – Ansatz einer neuen ökologischen Obstkultur
MAZ 24.1.1997   

12. Juli:
Wanderung in der Kanalaue in Teltow.
Bericht
mit  Angabe der bei der Wanderung bestimmen Pflanzenarten.

24. Juli:

Protest gegen die geplante Zerstörung des Parks unterhalb der Hakeburg
Protestschreiben mit Liste der von Fällung bedrohten Bäume

10. September:
Vortrag im Wohnstift Augustinum  über den Lebensraum Buschgraben
"Zerstörung des Parks unterhalb der Hakeburg".
MAZ 6.11.1997

12. November:
Der Schutzstatus der Parforceheide als LSG ist seit 12. November 1997 rechtskräftig.
Zum LSG Parforceheide gehören u.a. die Gebiete Buschgraben, Bäketal, Kiebitzberge, Seeberg und die Kanalaue.


1998
15. Januar 1998:
Auf der Hauptversammlung wird ein veränderter Vorstand gewählt.
Frau Dr. H. Vogt und Herr K. Schwarz scheiden auf eigenen Wunsch aus. Neu in den Vorstand werden Herr D. Ehlert und Herr Dr. A. Förster gewählt. Wiedergewählt wurden Frau I. Schreiber, Herr E. Klaffke und der Vorsitzende Dr. G. Casperson.
 
Januar 1998:
Buschgraben in Kleinmachnow -
ökologische Kurzbeurteilung des einstweilig gesicherten Naturschutzgebietes
(Bearbeiter: Dr.Gerhard Casperson)


26. Februar 1998:
Einführung in die Bestimmung der Amphibien und Betreuung des Krötenzauns an der Bäkemühle.
 
März/April 1998:
Aufbau und Betreuung des Krötenzaunes im Bäketal

26. April
1998:
Geführte Wanderung entlang des Buschgrabens von Berlin-Zehlendorf an den Teltowkanal in Kleinmachnow.
Die große Anzahl von 50 Teilnehmern, darunter auch Mitarbeiter der örtlichen Verwaltungen, zeigt das starke Interesse der Bürger der Region an der Erhaltung unserer Naturräume.

Wanderung - zum Vergrößern klicken 

6. Juni
1998:
Geführte Wanderung durch die Kanalaue und entlang des Zehnrutengrabens in Teltow

            Faunistische und floristische Erfassungen:  download pdf

August 1998  
Die Bürgerinitiative "pro Kanallandschaft Kleinmachnower Schleuse" wird gegründet

In der Kleinmachnower Gemeindeverwaltung liegen die Pläne für den Ausbau der Schleuse und die damit verbundenen Veränderungen in den Uferzohnen westlich und östlich der Schleuse aus.

Empörte Bürger, zum großen Teil aus dem Wohngebiet "Stolper Weg" gründen eine Bürgerinitiative um den Widerstand gegen diese Pläne zu organisieren. Aktivisten dieser BI sind Gerhard Hallmann, Manfred Hauck,  Dr.Klaus Peinelt-Jordan und Dr. Gerhard Casperson.
Die BI schließt sich organisatorisch dem Förderverein an

6. September 1998   1. Schleusendemo
Ortstermin mit Bürgerbeteiligung an der Kleinmachnower Schleuse zum geplanten Neubau der Brücke und Ausbau der nördlichen Schleusenkammer.
In der Bauverwaltung lieden die Unterlagen zum entsprechenden Raumordnungsverfahren aus. Diese Unterlagen weisen Abbaggerungen unterhalb der Hakeburg und unterhalb der Stolper-Weg-Siedlung aus.
Mitglieder des Vereins hatten die Abbaggerungsflächen ober- und unterhalb der Schleuse mit Flatterbändern gekennzeichnet. Die größte Fläche unterhalb der Stolper-Weg-Siedlung hatte eine Länge von 620 m und ging bis zu 75 m tief in ein Gelände mit alten Eichen.
MAZ 6.9.1998
PNN 7.9.1998
 


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1999 
17. Januar 1999:
Der Förderverein gemeinsam mit der Bürgerinitiative „pro Kanallandschaft Kleinmachnower Schleuse“ organisiert eine Protestaktion gegen den Ausbau der Machnower Schleuse mit großer Beteiligung der Bevölkerung
MAZ 18.1.1999
GRÜNE LIGA 1.2.1999

24. Januar
1999:
Die Basisgruppe Kleinmachnow von B90/Die Grünen schreibt eine Resolution an den Verkehrsausschuß des Deutschen Bundestages, in dem die zuständigen Bundesbehörden aufgefordert werden die Pläne zum Ausbau der Schleuse zu überprüfen. Die wichtigsten Gründe die gegen einen Ausbau auf 190m sprechen werden angeführt.
siehe Schreiben
 

15.-18. Februar 1999:
Erörterungstermin mit der Wasser und Schiffartsdirektin zum Schleusenausbau im Theatersaal des Wohnstiftes Augustinum.
Der Verein trägt seine Einwendungen vor und bekräftigt seine Ablehnung zu dieser Baumaßnahme in der geplanten Größenordnung.
PNN 10.2.1999

16. Februar 1999:
Durch Kleinmachnow zieht ein Protestzug zum Augustinum, wo die Anhörung zu den Umbauplänen an der Schleuse stattfindet. Zu diesem Protest gegen die Ausbaupläne haben alle im Kleinmachnower Gemeindeparlament vertretenen Fraktionen aufgerufen.
Aufruf

18. Februar 1999:
"Vor Ort"-TV vom ORB veranstaltet live-Diskussion zum geplanten Schleusenausbau in der Wasserbauschule Kleinmachnow
MAZ 20./21.2.1999

9. November 1999:
Pflegeeinsatz am Buschgraben mit Pflanzung neuer Gehölze


2000      

 
23. Februar 2000:
Jahresversammlung und Vorstandswahl. Der Vorstand wird wiedergewählt
MAZ 1.3.2000
  Gegen die Bauwut der Immobilienhaie
Bei der Jahresversammlung wird ein Wanderführer für Kleinmachnow vorgestellt, der von Verein und der Lokalen Agenda herausgegeben wurde. (Siehe auch Liste der Veröffentlichungen)
PNN 22.1.2000  Wandern um Kleinmachnow nach Anleitung

1. Juli 2000:
Kanalaue
Geführte Wanderung in der Kanalaue Teltow mit Erläuterungen zu Pflanzen, Vögel und schützenswerten Lebensräumen
Beschreibung des Wandergebietes mit Aufzählung von Pflanzenarten hier


2001
Das ganze Jahr ist insbesondere von den Auseinandersetzungen um Kanal- und Schleusenausbau geprägt.
Siehe dazu MAZ vom 18.10.2001 und Berliner Morgenpost vom 7.12.2001

17. März
2001:
Ausbau von Schleuse und Teltowkanal
Der Verein ruft zu einer Demonstration gegen den überdimensionierten Ausbau der Machnower Schleuse auf. Wir haben im Park der Hakeburg und westlich der Schleuse die Gebiete mit Flatterbändern eingegrenzt, die nach den vorliegenden Plänen abgebaggert werden sollen.
Aufruf zur Demo

17. November
2001:
Pflegeinsatz am Buschgraben
Arbeitseinsatz am Buschgraben. Wir pflanzen Sträucher und andere Gehölze. Die Benjeshecke wird gepflegt.                 
PNN vom 10.11.2001 zum Buschgrabengebiet und zum Pflegeeinsatz


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2002 - 2006

2002

Januar:
Bebauung des Buschgrabengebietes
Die Gerard’schen Erben lassen ein Pappelwäldchen in der Nähe des Buschgrabensees fällen. Es gibt heftige Bügerproteste.

Morgenpost 20.1.2002
  PNN 7.2.2002   MAZ 8.2.2002


9. Februar 2002:
10 Jahre Förderverein :Festveranstaltung

Unser Jubiläum findet ein breites Echo in der Presse:
Manusskript       zur Festrede von Dr. Casperson
MAZ 7.2.2002  
Aus Liebe zur Natur, 10 Jahre Förderverein
MAZ 7.2.2002   Dr. Casperson und Dr. Förster im Einsatz
PNN 9.2.2002  
von der Sandwüste zur blühenden Landschaft, 10 Jahre Förderverein
Berliner Morgenpost  8.2.2002 
Mauerstreifen als Biotop, 10 Jahre Förderverein

Februar 2002:
Ausbau von Schleuse und Teltowkanal
Die Landesregierung hat das Einvernehmen zum Bau einer 190 m Schleuse in Kleinmachnow erteilt.Die Bürgerinitiative „Pro Kanallandschaft – Kleinmachnower Schleuse“ wendet sich in einem offenen Brief an Ministerpräsident Manfred Stolpe. Er wird aufgefordert „alles zu unternehmen, damit das Land Brandenburg die Entscheidung über die Größe der Schleuse nur auf Grundlage der geforderten gründlichen und auch nachvollziehbaren Wirtschaftlichkeitsprüfung trifft“.
PNN 9.2.2002
  MAZ 19.2.2002  MAZ 19.2 2002 Dr.Casperson Kanalausbau

9. März
2002:
Pflanzaktion am Buschgraben
Mitglieder des Vereins und der der AG Landschaft, Agenda 21 Steglitz-Zehlendorf pflanzen am Buschgraben Hainbuchen und andere Gehölze.

19. März
2002:
Ausbau von Schleuse und Teltowkanal
Die Wasserstraßen und Schifffahrtsdirektion Ost führt eine Informationsveranstaltung zur veränderten Schleusenplanung durch. Die BI „pro Kanallandschaft Kleinmachnower Schleuse“ ruft die Bürger der Region zur Teilnahme auf.

17.Juli 2002:
Aufräumarbeiten nach Orkan
Ein Orkan richtet große Schäden im Baumbestand unserer Region an. Betroffen ist auch das Bäketal.
 
Aufräumarbeiten - zum Vergrößern klickenAufräumarbeiten - zum Vergrößern klickenAufräumarbeiten - zum Vergrößern klicken

Mitglieder des Vereins beseitigen umgestürzte Bäume im Bäketal.

2003
22. Februar 2003:
Pflegeeinsatz am Buschgraben
KlmZ 12. Jahrg. Nr.5

11. Mai 2003:
Der Förderverein ruft zu einer Protestaktion gegen den beabsichtigten Kahlschlag auf dem Seeberg auf mit einer Führung über das Plangebiet für Wohnbebauung
.

15. November 2003:
Aufruf zur Protestdemonstration gegen den Schleusenausbau und für Stopp der angeordneten Baumfällungen im Park unterhalb der Hakeburg.
Demo gegen Schleusenausbau


 

 


2004
Mai 2004    alte Eichen am Weinberg in Gefahr
Die Verwaltung der Gemeinde Kleinmachnow meint das die Wanderer im Bäketal und am Weinberg durch die alten Eichen gefärdet sind, und das die Gefahr nur durch Fällung der Bäume beseitigt werden kann. Es gibt Proteste vom Förderverein, von der Lokalen Agenda und von der Gemeindevertretung (GV). Durch einen einstimmigen Beschluss aller Gemeindevertreter wird die Fällung verhindert und eine teilweise Verlegung des Wanderweges beschlossen.          (siehe auch Januar 2012)
siehe PNN vom  3. 5. 2004: Baumveteranen am Weinberg gerettet
        PNN vom 29. 9. 2004: Wege werden umgeleitet...
        PNN vom 30.10.2004: ...Wanderweg umgeleitet.


15. Mai 2004:
Führung über den Stahnsdorfer Südwestfriedhof mit dem Schwerpunkt „Naturschutz und interessante Pflanzen“

23. Mai
2004:
Naturkundliche Führung über die Rehwiese in Nikolassee Diskussion über Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen unter naturschutzfachlicher Sicht

26./27. Juni
2004:
Kleinmachnower Umweltpreis geht an den Förderverein!!!

22. August
2004:
Eröffnung des Naturlehrpfades im Bäketal
Der Lehrpfad wurde von der AGENDA Kleinmachnow , dem Heimatverein und unserem Förderverein gestaltet.  

11. September
2004:
Aufruf zur Demonstration gegen den Schleusenausbau

 

 2006

21. Februar 2006:
100 Jahre Teltowkanal –
Spurensuche zur Natur und Geschichte des Bäketals,
Arbeitsstand der neuen Schrift des Fördervereins.
 

1. April 2006:
Der Förderverein Landschaftsschutzgebiet Buschgraben/Bäketal e.V. lädt zu einer Wanderung zur Erkundung des Buschgrabengebietes mit Achim Förster ein.
 
19.- 21. Juni 2006:
Schleusenfest
Eine Veranstaltung der Gemeinde Kleinmachnow in Zusammenarbeit mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt und dem Wasserstraßenneubauamt.
Auch der Förderverein Buschgraben/Bäketal sowie der BUND Süd präsentieren sich, nachdem es im Vorfeld um die Teilnahme der beiden Vereine Irritationen gab

 23. November 2006:
Vorstellung der Broschüre “Entwicklung der Landschaft und der Pflanzenwelt im Bäketal".
In dieser Schrift von Dr. Casperson und Dr. Förster wird an Hand von historischen Karten und Überlieferungen die Veränderung der Landschaft seit dem Bau des Teltowkanals dargestellt.
Siehe auch Liste der Veröffentlichungen

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2007 - 2009

2007
8. Februar 2007:
Die Teltowkanalaue – ein Reizvolles Wandergebiet
Lichtbilder-Vortrags von Dr. Achim Förster im Wohnstift Augustinum.

Dezember 2007:
In der Verwaltung der Gemeinde Kleinmachnow läuft das Verfahren zur Änderung der Flächennutzungsplanes (FNP) für die Flächen im Bereich des Buschgrabensees.
Dabei soll Baurecht auf einem Teil dieses Gebietes geschaffen werden. Dazu gibt der Verein eine Stellungnahme.
 
20. Dezember 2007:
Die Gemeinde Kleinmachnow hat die Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen. Teilgebiete des Gebietes um den Buschgrabensee sollen Bauland werden. 
Das beschäftigt auch die Anwohner des Gebietes auf Zehlendorfer Seite.
Siehe Anfrage der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) Ludwigsfelder Straße (Zehlendorf) an den Ausschuss für Stadtplanung und Naturschutz des Stadtbezirkes Steglitz/Zehlendorf.
Der Förderverein hat die Bevölkerung aufgerufen, in einer Führung das für Bebauung vorgesehene Gebiet am Buschgraben zu begehen.
MAZ 17.12.2007   PNN 17.12.2007

2008
Anfang April 2008:
Auf Initiative des BUND Zehlendorf (Dr. Achim Förster) werden in Zehlendorf von der Stiftung Naturschutz Berlin am Buschgraben einheimische Gehölze gepflanzt
Siehe Berliner Woche vom 9.4.2008
 
23. Mai 2008:
Auf Schleusen- und Friedensbrücke beteiligen sich viele Einwohner der Region an der
Protestaktion „Leuchtender Fluß“ des Aktionsbündnisses „Stopp Havelausbau“, in dem unser Verein Mitglied ist.
Mit Fackeln, Laternen und Kerzen werden beide Brücken zum Leuchten gebracht.
Aktionsbündnisses „Stopp Havelausbau“,           Aktionsbündnisses „Stopp Havelausbau“


2009                                                                                                                      nach oben

September 2009:
Peter Ernst und Dr. Casperson zum Wasserhaushalt im Hirtengraben und in der Parforceheide
Bäke Courier 25.9.09

11. September
2009:
Podiumsdiskussion mit Kandidaten der Landtags- und Bundestagswahl
Über die Zukunft der Region Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf diskutierten die Kandidaten zur Wahl des Landtages und des Bundestages
Sören Kosanke (SPD),
Gerhard Enser (CDU),
Klaus-Jürgen Warnick (Linke) und
Cornelia Behm (Bündnis 90/Die Grünen)
auf Einladung des Fördervereins und des BUND im Rathaussaal in Kleinmachnow.
Die Moderation lag in den Händen von Dr. Gerhard Casperson.

Bei der Diskussion wurde eine breite Übereinstimmung in der Forderung nach Erhalt der Freiflächen und Vermeidung von Ausweisungen neuer Baugebiete, Förderung des Tourismus und Stopp des gigantischen Schleusenausbaus festgestellt.
Die Landesregierung wurde dringend aufgefordert, auch von ihrer Seite den Schleusenausbau zu stoppen.

MAZ 14.9.2009
PNN 14.9.2009



25.
September 2009:
Teltowkanal wird nicht ausgebaut - Was wird mit der Schleuse
Durch die Presse geht die Meldung, das der Teltowkanal nicht ausgebaut wird, und das Fördergelder des Bundes für den Bau von Radwegen entlang des Kanals bereit stehen.  Aber zum Thema 190m-Schleuse bleibt weiter alles offen!
MAZ  25.09.2009   Ministerium gibt Geld für Uferradwege      PNN  25.09.2009   Grünes Licht für Radweg

17.November
2009:
Schleusenausbau ab Frühjahr 2010
Auf Anfrage der PNN teilen Bundesverkehrsministerium und Wasserstraßen-Neubauamt mit, das die europaweite Ausschreibung der Bauarbeiten für die 190m-Schleuse erfolgt ist und im Frühjahr 2010 der Baubeginn geplant ist.
Erklärung des Fördervereins   
PNN vom 18.11.2009  Schleusenausbau ab Frühjahr 2010                    
MAZ vom 19.11.2009  Bund legt Baustart für 190-Meter-Kammer auf Frühjahr 2010 fest 
PNN vom 19.11.2009  Schleusenbau zur Kenntnis genommen                    
MAZ vom 21.11.2009  Naturschützer verurteilen Schleusenbau 
PNN vom 30.11.2009
  Vergebliches Hoffen beim Schleusenausbau        
PNN vom 30.11.2009
  Hohe Wellen an der Schleuse    

3.Dezember 2009
Wasserstraßen-Neubauamt will die Fällung der Bäume vorbereiten lassen
Dr. Casperson kommt zufällig dazu, als eine Truppe des Wasserstraßen-Neubauamtes mit einem Kleinlaster zu den Buchen am See fährt. Erst erklären sie, dass sie eine alte Eiche wegen Verkehrssicherheit fällen sollen. Nach einer Aussprache erfuhr Dr. Casperson, dass sie die Fällung aller Bäume vorbereiten werden soll und man ihn darüber im Unklaren lassen wollte. Wir organisieren ein spontane Protestaktion am 5. Dezember, bei der einige Bäume mit Folien ummantelt werden, auf denen die Fällung angekündigt und dagegen protestiert wird.

6.Dezember 2009  2.Advent:
1. Protestdemonstration gegen den Schleusenausbau auf 190m
Aufruf zu Protestdemonstrationen an den Adventssonntagen
MAZ  1.12.2009   Am 2. Advent treffen sich Gegner und Befürworter
MAZ  2.12.2009   Wicklein appelliert an Ramsauer
PNN  2.12.2009   Wicklein lädt Minister nach Kleinmachnow ein
PNN  7.12.2009   Forderung aus Kleinmachnow: Landesregierung soll Position zum
                          Schleusenausbau beziehen /Antrag der FDP-Landtagsfraktion
Der Potsdamer 9.12.2009  Stahnsdorfer Bürgermeister fordert "Pläne überdenken"

 

11. Dezember 2009:
Die Gemeindevertretung Kleinmachnow schickt eine Petition zum Schleusenausbau an den Ministerpräsidenten, den Landtag und den Deutschen Bundestag. hier der Wortlaut
Der  Petitionsausschuss des Landtages hat am 18.12. den Eingang der Petition bestätigt.
Hier das entsprechende
Schreiben.

11. Dezember 2009:
Schüler der Waldorfschule und andere Kinder protestieren gegen die für diesen Winter geplante Rodung des Baumbestandes unterhalb der Hakeburg

     

13. Dezember 2009  3.Advent:
2. Protestdemonstration gegen den Schleusenausbau auf 190m
Bilder vom 13.12. 2009 in der Galerie
siehe auch
Regionalrundschau  vom 16.12.2009
 
Zeitgleicher Appell der Gemeindevertreter aus Kleinmachnow und Stahnsdorf gegen Schleusenausbau
siehe PNN vom 12.12.2009

16. Dezember 2009:
Meldungen in der Presse, dass die Linke im Landtag "umfällt", d.h. jetzt für den Bau der 190m-Schleuse ist.
siehe  Mäkische Oderzeitung vom16.12.2009, MAZ vom 17.12.2009 und Kommentar dazu,   PNN vom 17.12.09

20. Dezember 2009 4. Advent:
3. Protestdemonstration gegen den Schleusenausbau auf 190m

19.12.2009  Blickpunkt
19.12.2009  MAZ
20.12.2009  Potsdam am Sonntag
21.12.2009  MAZ
23.12.2009  DerPotsdamer
30.12.2009  Regionalrundschau

 


 

2010 - 2012

nach oben
2010      

Januar:
Bundestags- und Landtagsabgeordnete gegen den geplanten Ausbau der Schleuse
Andrea Wicklein (SPD) schreibt an die Mitglieder des Haushaltausschusses,
Cornelia Behm (B90-Grüne): "Pläne müssen vom Tisch"

MAZ vom 16.1.2010 Streit um Schleusenausbau
PNN vom 16.1.2010 Andrea Wicklein
PNN vom 15.1.2010 Marion Vogdt (FDP), Cornelia Behm(Grüne)
PNN vom 06.1.2010 Katherina Reiche (CDU)

12. Januar 2010
Proteste gegen Baumfällungen am Machnower See
Plakataktion der Gruppe Bilder in der Fotogalerie hier

25. Januar 2010
Podiumsdiskussion über Schleusenausbau
Podiumsdiskussion mit zwei Ministerinnen des Landes Brandenburg
mit  Frau Jutta Lieske (SPD), Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft
und Frau Anita Tack (Linke), Ministerin für Umwelt- und Verbraucherschutz
zu dieser Veranstaltung luden ein die Landtagsabgeordneten
Andreas Bernig /Linke und Sören Kosanke /SPD
Diese Veranstaltung war nicht öffentlich.
Dazu gibt unser Verein eine Stellungnahme an die Presse download hier
PNN vom 26.1.2010 zur Podiumsdiskussion
MAZ vom 27.1.2010 "Machnower See ist nicht gefährdet"
MAZ vom 27.1.2010
  Mittwochsspitzen
Regional Rundschau 27.1.2010  Interview mit S.Kosanke (SPD) , L.Burkardt (CDU) und P.Goetz (FDP)
 

4. Februar 2010
Proteste gegen die geplanten Baumfällungen am Machnower See

Es soll ernst werden. Die Aufträge für Fällarbeiten in Vorbereitung des Schleusenausbaus sind vergeben. Am 8.2. soll es los gehen.
Wir stellen eine Eilmeldung auf unsere Internetseite "Aktuelles"
Download Flugblatt von Dr. Achim Förster
PNN vom 6.2.2010  BUND kritisiert Baumfällungen
MAZ
vom 6.2.2010  BUND kritisiert Baumfällungen

5. Februar
Dr. Georg Möller, Diplom-Biologe in Berlin hat zusammen mit Dr.Casperson das von Baumfällungen und Abgrabungen bedrohte Gebiet begangen und begutachtet.
Download des kompletten Gutachtens
Abbildungen auch in unserer Fotogalerie
Bruthöhlen am Machnower See
siehe auch 11. März

12. Februar 2010
Winfried Lücking, Leiter Flusspolitik beim BUND-Flussbüro, und
Dr. Ursula Theiler, Sprecher
der BI "pro Kanallandschaft Kleinmachnower Schleuse"
geben ein 13-seitiges
Positionspapier zum Neubau der nördlichen Schleusenkammer
der Machnower Schleuse heraus.
Download (1578kB)  hier

14. Februar 2010
Demonstration am Seeufer gegen die Baumfällungen am Machnower See
Aktion "Die Havelmännchen kommen"
Bei schönstem Winterwetter waren viele Menschen an den Machnower See gekommen,
um beim Aufbau der "Havelmännchen" zu helfen.
Diese bis zu 2m großen Kobolde sollen uns helfen die  zum Tode verurteilten
Baumriesen zu schützen.

Flugblatt von Förderverein, BI pro Kanallandschaft und BUND hier
Einladung des BUND zum Foto/Pressetermin hier 
Download eines Flyers von Dr. Achim Förster
Bilder dazu in der Fotogalerie Aufbau der Havelmännchen
PNN und MAZ vom 15.2.2010
BäkeCourier vom 19.2.2010

15. Februar 2010
Pressegespräch zur Pressemitteilung der Wasserstraßendirektion (WSD) vom 12.2.2010
BUND, Förderverein LSG Buschgraben/Bäketal und BI "pro Kanallandschaft - Kleinmachnower Schleuse"wiederlegen Darstellungen der WSD zum Ausbau der Schleuse.
Gegenpositionen Downlaod (279kB)   hier
PNN vom 16.2.2010 und vom 19.2.2010     
MAZ vom 16.2.2010 und vom 19.2.2010

  
Auszug aus den
Gegenpositionen zur Pressemitteilung der WSD vom 12.2.2010:

21. Februar 2010
Demonstration gegen die Baumfällungen am Machnower See
ca. 300 Bürger der Region protestierten an der Schleuse gegen den überdimensionierten Ausbau und die geplanten Baumfällungen am Machnower See.
Mit einem Kasperletheater wurden nicht nur die Kinder angesprochen.

download Flugblatt zum 21.2.2010,
Dr. Achim Förster , MdB Cornelia Behm
zum Ausbau der Schleuse
MAZ vom 20.2.2010,  Berliner Zeitung und RegionalRundschau 24.2.2010
Bericht bei Open-Report.de
Bilder von der Demo in der
Fotogalerie hier

24. Februar 2010
FDP und Grüne sind im Landtag mit ihrem Antrag für einen kleineren Ausbau der Machnower Schleuse gescheitert.
Bericht bei rbb-online zur Debatte über diesen Antrag

PNN und MAZ vom 19.02.2010 Antrag im Verkehrsauschuss gescheitert
PNN
vom 26.2.2010 kein Baustopp für Schleuse


6. März 2010
Staatssekretär verspottet Bürgerinitiative und Umweltverbände
Der Staatsekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann (CDU) fordert Umweltverbände auf doch endlich einzusehen, das nur die 190m-Schleuse umweltschonend ist
Presseerklärung der Bürgerinitiative “pro Kanallandschaft Kleinmachnower Schleuse”
MAZ  vom   2.3.2010: Staatssekretär verteidigt große Schleuse
Download der Presseerklärung als pdf 
MAZ vom 8.3.2010
Cornelia Behm: MdB-Nachrichten 

6. März 2010
Wir starten eine Postkartenaktion gegen den Bau einer 190m-Schleuse
Die Bürger der Region werden aufgefordert Postkarten an denMinisterpräsidenten von Brandenburg Mathias Platzeck und an den Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer zu schicken. In dem vorgedruckten Text werden die Politiker aufgefordert den Bau einer 190m-Schleuse zu verhindern. Auf der Vorderseite ist eine von Harald Kretzschmar gestaltete Grafik "Rettet die Natur an der Machnower Schleuse"
Die Postkarten werden zusammen mit einem Informationsblatt von Helfern des Fördervereins nahezu flächendeckend an die Haushalte der Region verteilt
Postkarte an den Ministerpräsidenten von Brandenburg.
Postkarte
an den Bundesverkehrsminister 
Informationen zu den Schleusenvarianten hier.


11. März 2010
Vortrag von Dr. Georg-Christian Möller 

Alte Bäume und Totholz als Lebensraum im Spannungsfeld von Artenschutz, Forstwirtschaft und Verkehrssicherung
 
Einladung und Einführung hier 
siehe auch 5. Februar

Mitgliederversammlung und Vorstandswahl
für die nächsten zwei Jahre wurde der neue Vorstand gewählt und zwar:
Anneliese Moldenhauer, Jörg Dorowski, Gerhard Hallmann,
Dr. Achim Förster und Dr. Gerhard Casperson.

Der Jahresbericht für 2009 kann
hier eingesehen werden.

20. März 2010
Die Seezwerge kommen
Protestaktion am Kleinmachnower See gegen den Ausbau der Schleuse auf 190m und die damit verbundenen Abgrabungen und Baumfällungen

Am Samstag trafen sich ca. 60 Männer, Frauen und Kinder in dem Waldstück am Machnower See, dass von der Abbaggerung bedroht ist. Wir wollten unseren Protest gegen die Pläne zum Schleusenausbau nocheinmal verdeutlichen. Darum sollten die am 14. 2. als Baumwächter aufgestellten Havelmännchen Verstärkung durch "Seezwerge" bekommen. Ca 20 "Seezwerge" wurden von unseren Unterstützern in Heimarbeit gebaut und vor Ort an den bedrohten Bäumen befestigt. Vor Ort wurden mit viel Spaß an der Sache weitere Baumwächter aus Stroh und Jutesäcken gebaut.
Nach Zwei Stunden waren fast alle durch Fällung bedrohten Bäume mit einem Wächter versehen.
Leider mussten wir schon am Sonntag feststellen, dass Unbekannte unsere Baumwächter abgerissen, zerstört und verbrannt hatten.

download:
Flyer zur Zwergenaktion
Presseerklärung der BI "pro Kanallandschaft Kleinmachnower Schleuse
MAZ vom 23.3. und 24.3.2010, PNN vom 23.3.2010  
weiter Bilder:
hier

24. April 2010
Führung durch das NSG Bäketal mit Dr. Casperson
Das Bäketal in Kleinmachnow ist ein besonders vielseitiges Gebiet mit Weinberg, Erlenbruch, Fließgewässer, Trockenrasen und Feuchtwiesen. Anhand der unterschiedlichen Lebensräume kann die Artenvielfalt gut demonstriert werden. Erhaltung, Schutz und Pflege eines Naturschutzgebietes wurden auf dieser Veranstaltung diskutiert und demonstriert.

25. April 2010   Internationaler Tag des Baumes
Protestdemonstration gegen den Ausbau der Schleuse auf 190m
anschließend geführter Spaziergang zu dem von der Baumaßnahme bedroten Buchenwald, in dem das Denkmal für den Norwegischen Widerstandskämfer und Dichter Nordal Grieg liegt.
siehe auchPressemitteilung

Juni 2010
Unser Verein lässt Plegemaßnahmen im Landschafts- und im Naturschutzgebiet durchführen
Ohne gezielte Pflegemaßnahmen sind schützenswerte Biotope mit einer artenreichen Flora und Fauna nicht dauerhaft zu erhalten. Bisher konnten wir Pflegemaßnahmen mit ABM-Kräften und Minijobbern durchführen, die aber nun nicht mehr verfügbar sind. Auf unseren Antrag hin stellte uns die Gemeinde Kleinmachnow finanzielle Mittel zur Verfügung, mit der nun eine Firma im Juni für uns tätig wurde.

Im Naturschutzgebiet Bäketal wurde die Feuchtwiese wieder gemäht, auf der Schilf und Erlen den wertvollen Bestand an Sumpfdotterblume, Kuckuckslichtnelke und Fieberklee zu verdrängen drohen. (siehe Abbildung)

Der viel genutzte Wanderweg über den Weinberg zwischen dem Weinberg-Gymnasium und der Dorfkirche war so zugewachsen, dass seine Benutzung nicht mehr zu empfehlen war. Hier wurden die Wegränder auf ca. 2m Breite frei gemäht.

Im LSG am Erlenweg wurde hinter der Heckenpflanzung eine Wiesenfläche gemäht, um die Verbuschung aufzuhalten und artenreiche Futterpflanzen unter anderem für Schmetterlinge, Grillen und Wildbienen zu erhalten. Insekten sind auch Nahrungsquelle für die hier zahlreich brütenden Vögel.

Mit diesen Maßnahmen konnten wir wieder einen Beitrag zu nachhaltigen Sicherung von Naturschätzen leisten. Unser Dank geht an die Firma, die eine vorzügliche Arbeit bei tropischen Temperaturen geleistet, und die Gemeinde, die durch Bereitstellung von finanziellen Mitteln die Arbeiten erst ermöglicht hat.

1. Juli 2010
Unter TOP 8.7 wird in der Gemeindevertretung Kleinmachnow beraten über:
Wiederaufnahme und Fortführung des Verfahrens zur
11. Änderung des Flächennutzungsplanes Kleinmachnow KLM-FNP-11 für Flächen im Bereich Verlängerung Wolfswerder

Der Bereich "Verlängerung Wolfswerder" meint das ganze z.Z. noch unbebaute Gebiet am Buschgrabensee, das im geltenden FNP als weiße Fläche dargestellt ist. Die GV beauftragt die Verwaltung Vorschläge zur Änderung des FNP für dieses Gebiet vorzulegen, macht aber keine Vorgaben zum Inhalt, zur Richtung dieser Vorschläge.
siehe auch: Tagesordnung der GV und Beschlussvorlage
                   
BI "Grüner Buschgraben "
                   
MAZ
vom 21.4.2010
                    Eintrag zum 2.9.2010


12. Juli 2010
Presseerklärung der BI, des Fördervereins und des BUND zu den aktuellen Diskussionen um eine Verschiebung des geplanten Ausbaus der Schleuse Kleinmachnow.
Download hier
Vorausgegangen waren Presseberichte, dass im Zuge von Sparmaßnahmen der Schleusenausbau verschoben oder ausgesetzt werden könnte

PNN vom 2.7.2010 und vom 3.7.2010

12. Juli 2010
Vortrag von Dr. Gerhard Casperson im Heimatverein Kleinmachnow
Natur- und Landschaftsschutz – Vision und Realität
download des Manuskriptes mit Karten und Bildern hier 

24. Juli 2010
Protestaktion gegen den Schleusenausbau auf 190m
"Machi das Ungeheuer von Loch Machnow hat die Havelmännchen gerettet"
Anlandung der geretteten HavelmännchenMit zwei Paddel-booten und dem von Wolfgang "Wolle" Schmidt gestaltetem Ungeheuer  "Machi von Loch Machnow" wurden ca 10 "gerettete" Havelzwerge am Seeufer angelandet, von den versam-melten Bürgern und vorallem Kin- dern unserer Region begrüßt und dann wieder als Baumschützer eingesetzt. Auch die Havelmännchen wurden von "Wolle" gestaltet und uns zur Verfügung gestellt.
Flyer zur Aktion,   Variantenvergleich Schleusenausbau 190m - 115m
PNN vom 22.7.2010   MAZ vom 26.7.2010
Bilder von der Aktion
hier
vvv
Leider waren die Havelmännchen nach wenigen Tagen wieder von Unbekannten entfernt und zerstört worden
Kleinmachnower Zeitung vom September 2010

2. September 2010
Die SPD-Ortsvereine Kleinmachnow und Steglitz-Zehlendorf-Süd laden zu einer Podiumsdiskussion zum Thema
Bebauung des Buschgrabens ?
mit Vortrag von Dr.Casperson: "Die ökologische Bedeutung des Buschgrabens"
Einladung und Ablauf der Veranstaltung hier:

dazu auch PNN vom 27.7.2010  und MAZ vom 21.4.2010
Download des Vortrages von Dr. Casperson: hier
siehe auch Eintrag zum 23.9.2010 

5. September 2010

Protestdemonstration gegen den geplanten Schleusenausbau auf 190m
Die Kundgebung war sehr gut besucht. Wir schätzten, dass ungefähr 400 interessierte Bürger, Bürgerinnen, Kinder und Jugendliche den Worten der Redner aufmerksam folgten. Frau Dr. Theiler hatte die Kungebung organisiert und Frau Behm hatte eine Reihe kompetenter und wichtiger Persönlichkeiten als Redner gewinnen können. Das schöne Wetter und die schwungvollen Takte des Jugendblasorchesters schafften gute Bedingungen.
  PNN vom 6.9.2010

20. September 2010
Vortrag von Manfred Kühn im Rathaussaal Kleinmachnow
"Die Teltowkanalaue in der Kulturlandschaft zwischen Berlin und Potsdam -
historische und aktuelle Gestaltung"
Seit dem Großen Kurfürsten besteht ein enger Kontakt zwischen den beiden Residenzstädten, wobei Potsdam besonders durch die Landschaftsgestaltung heraus ragt. Durch eine grüne Parklandschaft sollten beide Städte verbunden werden. Diese Idee wurde auch in Teilen umgesetzt. Das Bäketal und später die Kanalaue wurden mit in diese Planungen einbezogen und bilden heute einen wichtigen überregionalen Grünzug, der von Steglitz bis zur Potsdamer Seenlandschaft reicht. Diese historische Entwicklung wird an Hand von alten Karten und Fotos aufgezeigt und die Probleme von heute zur Diskussion gestellt.
Die Veranstaltung war gut besucht. Im Saal waren nur wenig freie Plätze.

23. September 2010
Änderung zum Flächennutzungsplan - Wolfswerder/Buschgraben

Die Gemeindeverwaltung will den FNP so ändern, dass die Flächen "verlängertes Wolfswerder und Am Rund" bebaut werden können und die restlichen Flächen um den Buschsee als öffentliche Grünflächen gesichert werden. Am 23.9. hat die Gemeindvertretung die Vorlage der Verwaltung zur  "11.Änderung des FNP" abgelehnt. Gegen die Vorlage stimmten Abgeordnete, die jegliche Bebauung in diesem Gebiet ablehnen und die Abgeordneten, die größere Teile des Gebietes am Buschgrabensee bebauen lassen wollen. öffentliche Auslegung der Vorlagen auf den Seiten der Gemeinde hier und hier
der Vorstand unseres Vereins einen Brief an alle Abgeordneten der GV geschrieben.  Download hier
Wir fordern darin die Gemeindevertreter auf, uns ihre Position zur "11.Änderung des FNP" mitzuteilen. Wir erhalten nur eine telefonische Antwort von B. Sahlmann (Grüne), die jegliche Bebauung ablehnt. Alle anderen Abgeordneten antworten uns nicht!
Pressezusammenstellung zum Thema für Zeitraum Mai bis September 2010 Download hier

30. September
2010
Exkursion zur Gänserast am Blankensee
Bei schönstem Herbstwetter sind wir bis zu einem Aussichtspunkt südlich des Blankensees gelaufen. Von dort hatten wir eine hervorragende Rundumsicht auf den See und die herbstliche Landschaft. Dann ging es zum Beobachtungssteg am Seeufer bei Blankensee. Als wir um 17 Uhr dort eintrafen, waren noch viele Gänse auf dem See, die sich nach und nach mit viel Lärm in großen Trupps vom See abhoben und nach Osten verschwanden. Zum Sonnenuntergang (ca. 17:45 Uhr) war der See fast ohne Gänse. Aber der Himmel zeigte sich in den schönsten Farben und die Sonne ging hinter einer Baumgruppe bei Körzin unter. Jetzt herrschte Ruhe - nur die Haubentaucher, Blässen Tafelenten und Schwäne in Stegnähe schwammen durch's Blickfeld. Keine Gänse, aber ca. sechs Silberreiher flogen an und ließen sich in einer Baumgruppe nahe dem Blankenseer Wehr nieder.
Um 18:15 Uhr wollten wir aufgeben. Doch dann kamen die Gänse von Osten in großen Formationen und mehreren Staffeln zum See geflogen. Eine Kette nach der anderen zog
mit lautem Geschrei über uns hinweg. Das Spektakel hielt ca. 30 min an. Jetzt war es schon dunkel und die Gänseketten waren mehr zu hören als zu sehen. Es war sehr eindrucksvoll!
Leider waren trotz des schönen Wetters nur 8 Naturfreunde unserer Einladung gefolgt.

19. November 2010
Heckenpflanzung am Buschgraben
Am Samstag Vormittag haben vier Mitglieder der Fördervereins (Dr. Casperson, Fr. Moldenhauer, Hr. Hallmann, Hr. Dorowski) am Buschgraben Kleingehölze und Sträucher gepflanzt. Ziel ist es eine vorhandene schmale Hecke zwischen einem Weg und einer Wiese so zu verbreitern, dass sie einen höheren Wert als Nistplatz und Futterspender bekommt.
Die Pflänzlinge (Beerensträucher und Wildpflaumen) waren vorher von Dr. Casperson am Rande seines Gartens geborgen worden.
Im Anschluss an die Pflanzaktion wurde noch die Trasse des verrohrten Teiles des Buschgrabens zwischen Zehlendorfer Damm und Erlenweg begangen, um zu prüfen, welche Auswirkungen die Öffnung des Grabens in diesem Bereich auf den vorhandenen Gehölzbestand hätte. Nur direkt am Ende des verrohrten Abschnittes, wo der Weg die Trasse quert, stehen ältere Bäume. Hier soll ein Stück Verrohrung als Übergang erhalten bleiben. Damit können auch die älteren Bäume stehen bleiben. Ansonsten stehen auf der Trasse jüngere Bäume, vorallem Robinien, Birken und Ahorn. Ein Freilegung des Grabens in diesem Bereich hätte einen höheren ökologischen und landschafzlichen Wert, so dass die Beseitigung eines Teils dieser Gehölze zu rechtfertigen wäre.

19. November 2010
Bundesminister stoppt Schleusenausbau
Schleuse Kleinmachnow wird nur saniert / 190-Meter-Kammer vom Tisch
siehe PNN und MAZ vom 20.11.2010
siehe PNN und MAZ vom 19.11.2010
Pressemitteilung des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

28. November 2010 1.Advent
Förderverein und BI feiern den Erfolg der jahrelangen Proteste
Wir feiern mit Glühwein, Sekt und Pfefferkuchen den Baustopp für die Monsterschleuse.
Dazu haben sich viele Bürger der Region auf dem Parkplatz an der Schleuse getroffen.
siehe PNN und MAZ vom 23.11.2010
und nochmal
PNN
vom 24.11.2010.
 


2011                                                                                                                              nach oben
Febrar 2011

Pflegemaßnahmen im Buschgrabengebiet am Erlenweg
Mit Fördermitteln, die die Gemeinde ausgereicht hatte, wird
im Bäketal der Jungaufwuchs unter den alten Eichen am Bäkehang beseitigt und am Buschgraben werden die Kopfweiden be- schnitten.
Die Auszubildenden der Was- serbauschule bauen aus den, von den Kopfweiden geschnittenen Zweigen, an der Grenze zwischen dem LSG und dem Straßenland einen Flechtzaun. Dieser Zaun soll den sensiblen Naturraum am Buschgraben schützen und markiert gleichzeitig den Verlauf der Berliner Mauer in diesem Bereich. Leider wurden schon am nächsten Tag ein großer Teil dieser Arbeit mutwillig durch den neuen Eigentümer des angrenzenden Grundstückes zerstört. Auch wurden frisch gepflanzte Bäume abgesägt. Der Förderverein erstattet Anzeige.

siehe auch: Pressemitteilung des Vereins  und Bildergalerie: "19.2.2011 Flechtzaun am Erlenweg" 

27. Februar 2011
Pressemitteilung
des Fördervereins und der BI „pro Kanallandschaft Kleinmachnower Schleuse“zu den Bemühungen den Beschluss zum Stopp des Schleusenausbaus anzufechten. nachzulesen hier.

Es ist noch nicht vorbei. Baulobby und Landesregierung setzten alles daran um doch noch Millionen von Steuergeldern in der Monsterschleuse verbauen zu dürfen.

hier eine kleine Presseschau:
27. 1.  2011 
BZ      Vielen Wasserstraßen im Osten droht das Aus
26. 1.  2011
WELT  Mlliarden für Kanäle, die keiner braucht
22. 1.  2011 
PNN   Zurück zum Streit. - Land klagt gegen den Bund. Neue
                            Proteste
angekündigt
22./23. 1.11 
MAZ  Land klagt gegen den Bund
  3.  1. 2011 
PNN   Bauindustrie fordert den Ausbau
21.12. 2010 
MAZ  Ramsauers Entscheidung war richtig - Leserbrief
20.12. 2010
 
PNN  Vollständiger Perspektivwechsel - Ausbaubefürworter sollen
                            klagen
                  
17.12. 2010 
PNN   Schlussstrich unter Schleusendebatte
17.12. 2010 
MAZ
   Zukunft verbaut.
17.12. 2010 
MAZ   Ramsauer bremst Binnenschiffer aus
17.12. 2010 
MAZ   Ramsauers Entscheidung "unverantwortlich" CDU für
                             Schleusenausbau
15.12. 2010 
MAZ   Wirtschaft fordert Schleusenausbau
15.12. 2010 
MAZ   Bündnis für Schleuse, Verbände gegen Ausbaustop
15.12. 2010 
MAZ   Argumente aus Beton, Mittwochsspitzen
14.12. 2010 
MAZ   Wirtschaft macht Druck
14.12. 2010 
Pressemitteilung von Cornelia Behm MdB (Grüne-Bündnis90)
  6.12.2010 
Teilaufhebungsbeschluss
der WSD Ost für den Neubau der Schleuse

7. Mai 2011
Wanderung von Pechüle zum Keilberg
Der Keilberg liegt am nördlichen Rand des NSG "Forst Zinna - Jüterbog - Keilberg".  Dieses NSG war bis zum Abzug der sowjetischen Truppen ein riesiger Truppenübungsplatz, der schon zu Kaiserzeiten militärisch genutzt wurde. Unsere Wanderung führte uns zur Keilbergaussicht,  die mit 100m üNN eine grandiose Aussicht über die Nuthe-Nieplitz-Niederung bietet. Weiter folgten wir dem Weg in Richtung Felgentreu bis zu einem Beobachtungsturm am Rande einer Wiesenlandschaft. Herr Goy, der ein hervorragender Vogelstimmenkenner ist, konnte uns erklären von welchen Vögeln die zahlreich zu hörenden Rufe stammten. Dr.Casperson und Herr Witte erklärten uns Namen und Besonderheiten vieler z.T. unscheinbarer aber interessanter Pflanzen. Das Wetter war sommerlich und so kamen wir auf dem Rückweg ein wenig ins Schwitzen. Zum Abschluss kehrten wir zum Spargelessen in den Spargelhof Bardenitz ein, wo wir fern von jedem Trubel sehr gut zubereitete Spargelgerichte serviert bekamen.

15. Mai 2011
Wanderung durch die Parforceheide
Vom königlichen Jagdhaus am Stern führt die Wanderung über die historische preußische Allee zur Fußgänger- Brücke über die Nuthe-Schnellstraße, um  zur Großen Rohrlake zu gelangen, einem sehr ursprünglichen nassen Erlenbruch. Im weiteren Verlauf der Wanderung werden die sehr unterschiedlichen Waldaspekten sowie der ehemaligen Truppenübungsplatz Güterfelde gezeigt.

8. September 2011
Brandenburger Umweltpreis für Dr. Ursula Theiler
Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) verleiht am Donnerstag, den 8. September, den Umweltpreis des Landes Brandenburg.
Der Preis wird diese Jahr gedrittelt. Frau Dr. Ursula Theiler, die Sprecherin der BI "Pro Kanallandschaft Kl
einmachnower Schleuse" wird für ihr bürgerschaftliches Engagement ausgezeichnet.
Diese Auszeichnung, ist auch eine Würdigung der zwanzig-jährigen Arbeit der Bürgerinitiative für den Stopp des ökonomisch und ökologisch sinnlosen Projektes "Teltowkanal- und Schleusenausbau". Frau Theiler hat den Protest gegen die 190m-Schleuse mit zahlreichen Ideen für phantasievolle Protestaktionen intensiviert und auch die Internetseite "Schleusenprotest" gestaltet und betreut.
MAZ vom-8.9.2011 und 9.9.2011,   PNN vom 3.9.2011
MUGV vom 8.9.2011 und Rede von Ministerin Tack
und hier die Dankesrede von Ursula Theiler

8. November 2011
20 Jahre Förderverein LSG Buschgraben / Bäketal
Festveranstaltung, Wir feiern unseren 20. Geburtstag.
Vortrag von Dr. Gerhard Casperson
20 Jahre bürgerschaftliches Engagement für Umwelt und Naturschutz in Kleinmachnow und Umgebung
Der Libell 12/2011

22.November 2011
Dr.Gerhard Casperson wird mit einem Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde Kleinmachnow geehrt.
näheres hier
auf der Internetseite der Gemeinde Kleinmachnow

 

3. Dezember 2011
Ortstermin zu den Plänen eines Kirchenneubaus im alten Dorfkern von Kleinmachnow

Vereinsmitglieder und interessierte Einwohner trafen sich an der Dorfkirche um sich von den Planern der evangelischen
Gemeinde über die Pläne zum Neubau eines Gemeindehauses mit Saal informieren zu lassen.

Unsere Stellungnahme, Informationen und Diskussion zum geplanten Kirchenneubau finden Sie hier.

23. Dezember 2011   Eichen in Gefahr
Der Bürgermeister von Kleinmachnow will die ältesten Eichen im Bäketal zurückschneiden lassen
Den Gemeindevertretern von Kleinmachnow wurde am 23.12.2011 als Weihnachtsgabe ein Gutachten vom 12. Dezember zur Kenntnis gegeben.  Anlagen zur GV mit Gutachten hier
Der Bürgermeister kündigte an, die Empfehlungen des Gutachters sofort umzusetzen und die beiden ältesten Eichen am Weinberg bis auf einen nicht mehr lebensfähigen Torso zurückschneiden zu lassen. Dies sei notwendig um der Verkehrssicherheits­pflicht der Gemeinde zu genügen (siehe MAZ vom 31.12.2011).
Dieses Gutachten hatte die Verwaltung in Auftrag gegeben, nachdem ohne Kenntnis des Umweltausschusses, der Lokalen Agenda oder des Fördervereins, durch zum Teil unsachgemäße Schnittmaßnahmen die Eichen bereits geschädigt wurden, was in Kleinmachnow eine Welle des Proteste auslöste. 
siehe Pressestimmen und PNN vom 5.11.2011

31. Dezember 2011   Protest gegen Verstümmelung der Eichen
Wir wenden uns an die Öffentlichkeit, um ein 700jähriges Naturdenkmal vor der Zerstörung zu bewahren. Der Förderverein verlangt vom Bürgermeister einen sofortigen Stopp der angekündigten Eingriffe in das Naturwunder.  Downlod des Textes mit Bildern 
siehe auch Mai 2004

 

2012 nach oben
15. Januar 2012     Lokaltermin "Alte Eiche"
35 Mitglieder und Freunde des Vereins trafen sich im Bäketal um sich über den Zustand der beiden alten Eichen und über die geplanten Maßnahmen der Gemeindeverwaltung zu informie- ren. Unter den Teilnehmern waren die Bundastagsabgeordnete Cornelia Behm, der Kreistags- abgeornete Axel Mueller und die 4 Gemeindevertreter Dr. Klocksin, B. Sahlmann, F. Musiol, Ch. Grützmann und M.Lippoldt. Dr.Casperson und Dr.Förster informierten über die von der Verwaltung geplanten Maßnahmen. Viele der Teilnehmer ergriffen das Wort und alle sprachen sich dagegen aus, an diesen erwürdigen Denkmalen herumzusägen. Frau Büren-Rieder vom Teltopark und Hr. Musiol erklärten, dass es im Wald keine besondere Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde gibt und das es sich hier um Wald handelt. Hr. Musiol verwies dabei auf ein Urteil des Landgerichts Saarbrücken (siehe hier).
Ausführungen von unserm Vorstandsmitglied Dr. Achim Förster: hier

27. Januar 2012   Wanderweg gesperrt
Die Gemeindeverwaltung läßt sich nicht vom Urteil des Landgerichts Saarbrücken zur Verkehrssicherungspflicht überzeugen. Frank Musiol (WIR) hat im Hauptausschuss der Gemeinde Kleinmachnow die Eichen auf die Tagesordnung gebracht. Auf Drängen der Gemeindevertreter sah sich der Bürgermeister genötigt,  nachzugeben. Es wurde beschlossen
1. die Eichen werden nicht angetastet
2. der Wanderweg wird sofort gesperrt
3. es wird untersucht, wie der Weg nochmals verlegt, ob die Eichn evtl eingezäunt werden.
Bei der letzten Sitzung der Sprecher der Lokalen Agenda wurde angeregt, den Wanderweg zu entwidmen.
Der Bauhof hat auf Anweisung der Verwaltung den Weg vom Zehlendorfer Damm durchs Bäketal bis zur Straße Am Weinberg mit einem hohen Bretterzaun abgesperrt.  Der ausgeschilderte Wanderweg wird entlang der Straßen Zehlendorfer Damm und Am Weiberg geführt.
Der Verein setzt sich für eine baldige Öffnung des Weges ein.


21. März 2012
Mitgliederversammlung und Wahl eines neuen Vorstandes

Die bisherigen Vorsitzenden Dr. Gerhard Casperson und Dr. Achim Förster signalisierten schon lange vor unserer Mitgliederversammlung, dass sie nicht mehr antreten wollten und sich eine Erneuerung und Verjüngung des Vorstandes wünschten. Nun war es nicht einfach, ja eigentlich unmöglich jemanden zu finden, der mit gleicher Kompetenz unseren Verein in Zukunft führen kann.
Dr. Casperson bemühte sich sehr neue und jüngere Kräfte für die Vereinsarbeit zu gewinnen und zur Mitarbeit im Vorstand zu überzeugen. So sind dann Ute Herrmann und Christine Arndt zu uns gestoßen.
Frau Dr. Ursula Theiler, die durch ihre erfolgreiche Arbeit in der Bürgerinitiative „Pro Kanallandschaft Kleinmachnower Schleuse“ in unserer Region schon gut bekannt ist und schon lange im Vorstand mitarbeitet, erklärte sich bereit den Vorsitz zu übernehmen.
Gerhard Hallmann und Jörg Dorowski arbeiten schon mehrere Jahre im Vorstand.  

Es wird für unsere beiden neuen Vorstände nicht leicht sein, in die großen Fußstapfen von Dr. Gerhard Casperson zu treten und diese voll auszufüllen.Sie werden dazu die Unterstützung das ganzen Vorstandes und aller Mitglieder brauchen.
Dr. Gerhard Casperson hat den Verein gegründet und seit seiner Gründung geführt. Er hat den Verein und den Einsatz für Natur und Landschaft zu seinem Lebensinhalt gemacht und damit sehr viel in unsrer Region erreicht. Die Unterschutzstellung wichtiger Landschaftsbestandteile im LSG Parforceheide und im NSG Bäketal haben wir ihm zu verdanken. Dass am Buschgraben nicht gebaut wurde und dass die Bäume am Machnower See noch stehen, ist seinem jahrelangen und erfolgreichem Einsatz zu Danken.
Durch seinen langen und kontinuierlichen Einsatz für Natur und Landschaft hat Dr. Casperson in der Gemeinde Kleinmachnow hohes Ansehen erworben und wurde mit einem Eintrag in das Goldene Buch geehrt.

Dr. Casperson wollte nun den Staffelstab an einen Jüngeren bzw. eine Jüngere übergeben. Aber er wird weiterhin dem Verein mit Rat und Tat unterstützen. Wir wünschen Ihm, dass er sich immer bester Gesundheit erfreuen kann, und noch lange die Kraft und Energie hat, uns bei der Vereinsarbeit zu unterstützen.

Wir möchten uns hier nochmals für die lange erfolgreiche Arbeit bei den beiden scheidenden Vorstände Dr. Achim Förster und Dr. Gerhard Casperson bedanken und freuen uns, dass sie auch weiterhin unsere Arbeit unterstützen.

Der neue Vorstand:
   Dr. Ursula Theiler  Vorsitzende
   Christine Arndt     1. Stellvertreter
   Jörg Dorowski      Kassenwart
   Gerhard Hallmann
   Ute Herrmann
                                                                                                                         v.l.n.r. Unsere beiden scheidenden Vorsitzenden Dr.Gerhard Casperson und
                                                                             Dr. Achim Förster und der neu gewählte Vorstand: Dr. Ursula Theiler, Jörg
siehe auch:                                                           Dorowski, Christine Arndt und Ute Herrmann. (Gerd Hallmann wurde in Ab-
BäkeCourier vom 29.3.2012                                
wesenheit gewählt).
und
Dankeschön-Gedicht von U.Theiler
 

21.März 2012
Aus aktellem Anlass hatten wir im Anschluß an unsere Mitgliederversammlung zu einem Vortrag eingeladen:

Nicolas Klöhn
Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Verkehrssicherheit und Vitalität von Bäumen

Bäume als Kultur- und Naturdenkmale
Das Für und Wider von Eingriffsmaßnahmen zur Erhaltung und Wegesicherung

Alte Bäume prägen eine Landschaft, charakterisieren Park- und Friedhofsanlagen, erinnern an historische Ereignisse und Persönlichkeiten. Damit sind sie allge-meines schützenswertes Kulturgut. Sie sind aber auch Lebensräume für viele Organismen, die zum Teil nur noch an sehr alten Bäumen zu finden sind. Damit sind sie für den Naturschutz und die Erhaltung seltener Arten unverzichtbar.
    Jeder Baum hat eine genetisch bestimmte Lebenserwartung, die durch Standort-faktoren einerseits und durch Schäden aller Art andererseits beeinflusst wird. In Totalreservaten lässt man den natür­lichen Lebenszyklus von Werden und Vergehen zu, sieht also alte Bäume zusammenbrechen. Deren Substanz wird in den Naturkreislauf aufgenommen, um neuen Bäumen Nahrung zu geben.
Bei Natur- und Kulturdenkmalen versucht man dagegen den Baum möglichst lange in seiner Schön­heit und Einmaligkeit zu erhalten. Pflegemaßnahmen erfordern aber eine sehr hohe Sach­kom­petenz der ausführenden Firma und sollten nur unter Anleitung eines für alte Bäume spezialisierten Gut­achters erfolgen.
    Um die Erhaltung der alten Eichen auf dem Weinberg in Kleinmachnow ist ein heftiger Streit ent­brannt zwischen der Verwaltung, die an den Bäumen weitere Schnittmaßnahmen zur Gewähr­leistung der Verkehrssicherheit durchführen möchte, und Bürgern, die keinerlei Sägearbeiten an den Bäumen dulden. Sie wollen die Verkehrssicherung auf andere Weise  lösen, wie Sperrung oder Verlegung des Weges.
Der Vortrag sollte mit dazu dienen, von einem ausgewiesenen Fachmann Ratschläge zum Erhalt unserer Eichen zu erhalten.                                                                       

21. April 2012
Frühjahrsputz der Lokalen Agenda 21

Im Ramen der Aktion Frühjahrsputz treffen sich Mitglieder des Fördervereins am Rande des Buschgrabens um Müll und Abfälle zu beseitigen und um die Hecke am Erlenweg zu pflegen.

7.Juli 2012
Wanderung durch die Rieselfelder bei Ruhlsdorf geführt von Dr. Gerhard Casperson

Die Anlage von Rieselfeldern war eine Pionierleistung zur Beseitigung und Reinigung von Abwasser einer Großstadt wie Berlin. Man kann sich heute eine Stadt ohne Kanalisa- tion nicht mehr vorstellen. Aber es ist noch nicht so lange her, da wurden alle Abwässer mit samt der Fäkalien vor dem Haus in den Rinnstein geschüttet mit der Hoffnung, dass diese bald in eine durch den Regen erdünnt in einen Graben gespült werden, der es in ein Gewässer einleitet. Diese hygienisch unhaltbaren Zustände, die viele Epidemien zur Folge hatten, wurden durch den Bau von Kanalisationen beseitigt.
Zur Reinigung des anfallenden Abwassers wurden in Randbereichen von Berlin große Flächen aufgekauft, auf denen die Rieselfelder angelegt wurden. Es sind einzelne Tafeln, die jeweils mit einem Wall umgeben sind. Auf diese Tafeln, die in verschiedenen Höhenstufen angelegt sind, wird das Abwasser aufgeleitet. Es versickert und tritt, von Nährstoffen befreit, in einem die Tafeln umgebenden Grabensystem aus. Das Grabensystem leitet über einen Hauptgraben das Wasser in ein öffentliches Gewässer. Die mit Nährstoffen ange- reicherten Felder dienten der Versorgung von Berlin mit Gemüse.
Da aber auch die Industrie ihre Abwässer in die Kanalisation einleitete, reicherten sich im Boden der Rieselfelder Schwermetalle und Giftstoffe an. Daraufhin wurden die Rieselfelder still gelegt und die Klärwerke mit neuen Reinigungsstufen aufgerüstet.
Über die weitere Verwendung der Rieselfelder wird viel diskutiert. Zur Zeit gehen die Vorstellungen bei den verschiedenen Interessengruppen weit auseinander. Teltow strebt einen Schutzstatus an. Die Berliner Stadtgüter wollen Windkraftanlagen errichen. Und Großbeeren will sein Güterverteilzentrum auf einen Teild der Felder erweitern.
(siehe auch PNN vom 9.2.11, und 20.4.12, Agenda Teltowpark, Berliner Rieselfelder)

25. Juli 2012  1. Pflegeinsatz an der Feuchtwiese im Bäketal
Es war richtiges Heu-Wetter. Aber zum Arbeiten in der prallen Sonne hatte Petrus ein paar Holzscheite zuviel in den Ofen gelegt.
Sieben Mitglieder und Freunde des Vereins hatten sich an diesem sonnigen Vormittag eingefunden um bei der Wiesenpflege Hand anzulegen.
Dr. Schoknecht und Jörg Dorowski schwangen die Sensen und schafften bis Mittag zwei Drittel der Fläche zu mähen. Die anderen beräumten die gemähten Flächen.
Werkzeug (Sensen, Harken, Beil, Sichel, große Foliensäcke zum herautragen des Mahtgutes u.s.w) hatten wir reichlich. Ute Herrman kam mit Rad und Anhänger und brachte vieles aus Potsdam mit.
Um 1Uhr war die Hitze dann so groß, das wir es nur noch im Schatten der großen Eiche aushalten konnten und den Arbeitseinsatz beendeten. Aber es bleibt noch einiges zu tun. Ein Drittel ist noch zu mähen. Und Mähgut ist auch noch zu räumen.

10. November 2012
Pflegeeinsatz auf dem Weinberg

Ein Teil des Weinberges ist ein typischer Standort für ein Trockenrasen- Biotop - sandiger nährstoffarmer Boden und sonnenexponiert. Doch diese Fläche wird zunehmend von Robinien und amerikanischer Traubenkirsche überwuchert.
 Darum riefen wir unsere Mitglieder zu einem Arbeitseinsatz auf, um die in den letzten Jahren aufgewachsenen Schößlinge der Robinien- und Traubenkirschen möglichst nachhaltig zu entfernen.
Wir konnten den größten Teil der noch jungen z.T. auch noch sehr kleinen Robinien
mit ihren Wurzeln entfernen. Die Robinien am Rand der Fläche hatten bis zu 10 m lange, daumenstarke Wurzel in die Fläche geschoben, an denen dann alle par Meter junge Robinien aufwuchsen. Einige der größeren Robinien am Rande der Fläche wurden gefällt. Eine größere Anzahl von Traubenkirschen, die bei früheren Einsätzen abgesägt wurden, aber wieder austrieben, haben wir ausgegraben.
Bis auf einige mittelgroße Kiefern und Birken ist diese Fläche jetzt wieder frei von Gesträuch und Bäumen. Der Trockenrasen
bekommt wieder mehr Sonne.
Aber wir werden die Fläche auch weiter im Auge behalten müssen. Gerade vom Wurzelwerk der Robinien am Rande werden wieder neue Schößlinge austreiben.

10. August 2012  2. Pflegeinsatz an der Feuchtwiese im Bäketal
Inzwischen haben einige Aktive des Vereins schon weitergearbeitet. Dank an Thomas Schoknecht (mähen mit der Sense) Ute Herrmann und Jörg Dorowski (rechen und heraustragen)
Und die Jäger haben einen Teil des Erlenaufwuchses abgeschnitten.
Die restliche Hälfte der gemähten Wiese wird noch abgeharkt und das Mähgut und die abgeschnittenen Erlenschößlinge werden herausgetragen. Wir entfernen soviel wie möglich von den Erlenstubben aus der Mähwiese, damit das Mähen in Zukunft einfacher wird. Die "Stubben" sind zum größten Teil nur wenige Zentimeter dick und lassen sich mit der Axt oder mit einen Spaten lösen. Es ist eine Viecherei und wir schaffen nur einen kleinen Teil.


September 2012      2. Maht der Feuchtwiese
Im September mähen Jörg Dorowski und Thomas Schoknecht die Wiese nochmals.  Im laufe der nächsten Tage wird das Mähgut von den beiten zusammengeharkt und herausgzogen.  Der Bauhof sponsort uns die Abfuhr. Leider habeb´n wir noch keine Nutzung für das Gras gefunden. So kommt es auf eine Kompostdeponie und wir müssen die Deponiekosten tragen.
Bilder von den Pflegeinsetzten in der Fotogalerie

23. September 2012    Nochmals Schleusendemo
Reaktion auf eine Protestfahrt der IHK und der Lobby für den Ausbau der Schleuse.
Informationen zur Protestfahrt der IHK
Bericht zur Demo


1. Dezember 2012

Wanderung über die ehemalige Mülldeponie Wannsee unter Führung von Dr. Achim Förster.
Vom Wilhelmplatz am Stölpchensee entlag zur ehem. Müllkippe, dann Böttcherberg mit Loggia Alexandra (Belvedere) durch den Babelsberger Park (Ankunft ca. 16:00 Uhr) 
Ausklang auf dem bömischen Weihnachtsmarkt in Babelsberg (Weberplatz)
.

Auf der ehemaligen Müllkippe ist einer der interessantesten Aussichtspunkte von Berlin entstanden. Über dem Müll wurde eine 1,5 m hohe Bodendecke aufgebracht und bepflanzt. Bei gutem Wetter kann man den über 20 km entfernten Alexanderplatz erkennen, in der anderen Richtung sind viele der Potsdamer Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Wir freuen uns auf eine interessante Wanderung, geführt von Dr. Achim Förster, mit wunderbaren Ausblicken und einem gemütlichen Ausklang auf dem Babelsberger Weihnachtsmarkt!

4. Dezember 2012
Vortrag über den Buschgraben Was bedeutet ein landschaftsprägender Grünzug für die Anwohner? von Dr. Gerhard Casperson.
Dr. Casperson gab eine Einführung in die Geschichte und Entwicklung der eiszeitlichen
Schmelzwasserrinne mit ihrer besonders reichen Flora und Fauna.

4. Dezember 2012
außerordentliche Mitgliedervesammlung zum Thema "Bauen auf dem alten Gutshof von Kleinmachnow" Anlass war die aktuelle Diskussion um den Standort für den Kirchenneubau der evangelischen Kirche und die Entscheidung innerhalb der evangelischen Kirchengemeinde zugunsten des Standorts auf dem alten Gutshof.
In der Versammlung wurde das Vorgehen des Vereins in dieser Frage abgestimmt und festgelegt.
Die Vereinsmitglieder sprachen sich dafür aus, dass sich der Verein weiterhin dafür einsetzt, dass das vorhandene LSG Parforceheide in seiner jetzigen Größe und Ausstattung erhalten bleibt.
Mit sehr großer Mehrheit wird der Neubau auf dem Gelände des alten Gutes  abgelehnt und eine Unterstützung der alternativen Standorte am Rathaus und Jägerstieg befürwortet.
Das Positionspapier unseres Fördervereins zum Kirchenneubau wurde verabschiedet (download hier).
Unter „sonstiges“ wurd die wieder aufgeflammte Diskussion um die Öffnung des Stahnsdorfer Dammes für den (Elektro-) Busverkehr zwischen Europark Dreilinden und Wannsee aufgegriffen. Die Mitglieder lehnen eine Öffnung der Strecke für den Kraftverkehr strikt ab. Gegen eine erweiterte Öffnung soll ein Positionspapier des Vereins verfasst werden. (download hier)