Buschgraben


Buschgraben See                                                                              Buschgraben

 
Die Buschgrabenniederung hat ihren Ursprung in einer eiszeitlichen Schmelzwasserrinne, in der oder an der in Zehlendorf einzelne Waldparzellen, Parkanlagen, Friedhöfe, Kleingärten und andere Freiflächen liegen und auf diese Weise einen Biotopverbund zwischen dem Grunewald und der Teltowkanalaue bilden.

Obwohl in den letzten 100 Jahren die Verkehrsentwicklung in Zehlendorf und Kleinmachnow zusammenhängende Grünzüge zerschnitten und Siedlungsflächen die Freiräume aufgezehrt haben, sind selbst kleine noch erhaltene Freiflächen von immer größerer Bedeutung für den Biotopverbund als Lebensraum und Ausbreitungsmöglichkeit für Flora und Fauna.

Von dem ehemaligen Fließgewässer Buschgraben mit seinen ausgedehnten Sumpfgebieten ist im Laufe der Jahrhunderte langen „Kultivierung“ zum größten Teil nur noch ein ausgebauter Graben übrig geblieben, der heute hauptsächlich zur Aufnahmen des Regenwassers von Zehlendorf dient.
Nur in Kleinmachnow befindet sich ein größeres Auffangbecken, der „Buschgraben See“, sowie ein lang gestrecktes Feuchtgebiet am Erlenweg.
In Kleinmachnow stand von 1961 bis 1990 auf dem Buschgrabengebiet die Mauer mit dem vegetationslos gehaltenen Grenzstreifen.








Nur das Feuchtgebiet am Erlenweg wurde von diesen Maßnahmen ausgespart und blieb über Jahrzehnte völlig unbeeinflusst mit einer ungestörten Entwicklung  der Natur.
Nach Abriss der Mauer und der Grenzsicherungseinrichtungen hat sich auf den kargen Sandböden eine stürmische Entwicklung vollzogen.
Das Grenzgebiet wurde sowohl von der Seite Berlins als auch von Kleinmachnow intensiv floristisch und faunistisch untersucht. In zahlreichen Veröffentlichungen sind die Ergebnisse der Untersuchungen niedergelegt.
(
siehe Veröffentlichungen)
Flächen des Buschgrabengebietes in Kleinmachnow sind in das Landschaftsschutzgebiet „Parforceheide“ eingegliedert. Die Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Parforceheide“ wurde am 12.November 1997 erlassen.
 
 (siehe Schutzgebietsverordnung und Chronik )

Benjeshecke am Erlenweg
Unsere Gehölzpflanzungen am Buschgraben gedeihen gut. Die Hecke ist jetzt wunderbar dicht, und es lohnt sich, die Hecke von der Innenseite zu betrachten.
Doch an einigen Stellen haben liebe Anwohner sich Zugänge zum Bereich hinter der Benjeshecke geschaffen, was so nicht verwerflich ist, aber wenn das zur Ablagerung von Abfällen und Hausrat missbraucht wird, müssen wir handeln.  An einigen Stellen breiten sich Hopfen, Wilder Wein, Brombeeren und Clematis so stark aus, dass wir schon regulierend eingreifen mussten.
 


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